Häufige Fragen zur Chiropraktik bei Tieren

Beides sind manuelle Therapiemethoden mit Unterschieden in Technik und Wirkungserklärung. Die Osteopathie mit ihrem Teilgebiet Cranio-sacrale Therapie verwendet Weichgewebe- und Mobilisationstechniken - mit dem Ziel einer gesteigerten Durchblutung. Die Chiropraktik verwendet überwiegend schnelle Impulstechniken in Richtung der Bewegungseinschränkung - mit dem Ziel der Beeinflussung des Nervensystems.

Nicht ganz. International hat ein Chiropraktor mindestens 5 Jahre Chiropraktik studiert. Chiropraktiker sind Ärzte, Tierärzte und andere Personen mit einer Weiterbildung in Chiropraktik.

In Deutschland sind beide Begriffe ungeschützt und können frei verwendet werden.

Nein. Befindet sich ein Wirbel nicht mehr an seiner Position, dann sind anatomische Strukturen zerstört. Das ist mit bleibenden gesundheitlichen Schäden für das Tier verbunden und leider nicht behandelbar.

Mit Chiropraktik werden Bewegungseinschränkungen behandelt. Der Wirbel ist an seiner Position, kann sich aber in ein oder mehrere Richtungen nicht mehr bewegen.

Sehr unwahrscheinlich. Bei Chiropraktik wird nur im Bereich der natürlichen Beweglichkeit gearbeitet - nie darüber hinaus.

Jedoch muss ein Therapeut bestehende Erkrankungen erkennen und seine Behandlung daran anpassen, indem er im kranken Bereich keine Chiropraktik-Technik anwendet. Sonst könnten verletzte Strukturen weiter geschädigt werden. Therapeuten sollten daher über ein umfangreiches medizinisches Fachwissen verfügen.

Ja. Ich fühle Spannungen in Muskulatur und Faszien sowie die Knochenpunkte des Tieres und überprüfe die Beweglichkeit von jedem einzelnen Gelenk. Gute Chiropraktik ist kaum sichtbar und eine detaillierte und aussagekräftige Untersuchungs- und Behandlungstechnik bei Bewegungseinschränkungen. In Kombination mit der Osteopathie lassen sich Verspannungen im Gewebe sanft, aber effektiv behandeln.

Chiropraktik kann keine medizinischen Behandlungen von Ihrem Tierarzt ersetzen. Akute und chronische Erkrankungen Ihres Pferdes oder Hundes müssen zuerst vom Haustierarzt untersucht und behandelt werden.